Erst krabbeln, dann laufen
In der Zeit vom 7. bis zum 12. Monat werden die Unterschiede in der Entwicklung der Kinder immer deutlicher. Besonders, wenn sie Laufen lernen, sind Kinder in ihrer Entwicklung enorm unterschiedlich. Kinderärzte sagen, dass das Laufen lernen zwischen dem 9. und dem 18. Monat erfolgt. Lassen Sie Ihrem Kind deshalb die Zeit, die es braucht.
Als Richtwert kann gelten, dass die meisten Kinder mit 10 Monaten sicher krabbeln, vom Sitzen in den Vierfüßlerstand wechseln und sich an Möbeln zum Stehen hochziehen. Mit einem Jahr sind diese Fähigkeiten dann eine leichte Übung für Ihr Kind. Um den 12. Monat herum gelingt es dem Kind auch, sich im Stand mit nur einer Hand festzuhalten und mit der freien Hand ein Spielzeug vom Boden aufzuheben - sich also danach zu bücken.
Das 2. Lebensjahr - Kleine Schritte in eine große Welt
Bis zur Mitte des zweiten Lebensjahres haben auch die Spätentwickler das Laufen gelernt. Oft holen sie ihren Rückstand schnell auf und bis zum 2. Geburtstag laufen, rennen und klettern sie genauso sicher wie die Frühentwickler.
Mit etwa 15 Monaten fangen die meisten Kinder an, Treppen im sogenannten Nachstellschritt zu erklimmen. Dabei halten Sie sich noch für die nächsten Monate an der Hand eines Erwachsenen oder am Geländer fest. Treppen hinabzusteigen ist dagegen schwieriger. Überlegen Sie mal, wie hoch eine Treppenstufe im Verhältnis zur Körpergröße Ihres Kindes ist.
Erste Rollversuche mit dem Rutscher
Ihr Kind befindet sich jetzt in einer Phase, in der es viel ausprobieren und vor allem auch nachahmen möchte. Je mehr Möglichkeiten es hat, sich an den unterschiedlichsten Bewegungsabläufen zu erproben, um so schneller werden die Bewegungen sicherer und selbstverständlicher. Es kommt jetzt ganz stark auf Ihr Verhalten an. Bemühen Sie sich, nicht bei jeder Unternehmung Ihres Kindes sofort einzugreifen. Ihr Kind wird dann bald den Mut und auch die Lust verlieren.
Ermuntern Sie es vielmehr und geben Sie ihm z.B. mit einem Rutscher Möglichkeiten und Räume, zu experimentieren. Kinder lieben es, rollende Gegenstände zu erkunden und sie lernen hauptsächlich, indem sie nachahmen. Autos, Fahrräder, Einkaufs- oder Kinderwagen - die rollende Fortbewegung ist allerorten zu beobachten und erweckt bei Kindern schon früh das Interesse. Kippsichere Rutscher bieten hier erste tolle -und auch entwicklungsgerechte- Möglichkeiten, das Drehen, Rollen und Lenken zu erkunden.
Trauen Sie Ihrem Kind etwas zu!
Ihr Kind wünscht sich kleine Hilfestellungen, aber Hauptsache ist, dass Sie ruhig bleiben und Ihrem Kind auch neue Fähigkeiten zutrauen. Halten Sie sich bei waghalsigen Unternehmungen bereit, um Ihrem Kind zu helfen und so möglichst Unfälle zu vermeiden, aber verhindern Sie nicht gleichen jeden Kletterversuch.
Wenn Sie zum Beispiel entdecken, dass Ihr Kind einen unbeobachteten Augenblick genutzt hat, um auf dem Spielplatz die Leiter eines Klettergerüstes zu erstürmen, stellen Sie sich ruhig hinter Ihr Kind, damit Sie es im Notfall auffangen können. Bleiben Sie aber bitte gelassen und reagieren nicht panikartig.
Das 3. Jahr - Auf dem Weg zum Bewegungskünstler
Bis zum Kindergartenalter -also bis zum dritten Geburtstag- erlernen die Kinder noch viele weitere motorische Fähigkeiten. Z.B. beginnen sie zu balancieren. Dabei setzen sie die Füße allerdings noch nicht vor-, sondern weitgehend nebeneinander. Von niedrigen Mauern, Baumstümpfen oder auch der Bettkante wagen Sie beidbeinig erste Sprünge. Beim Hüpfen kommen Sie schon ein kleines bisschen vom Boden hoch. Zuvor imitieren die Kinder häufig das Hüpfen durch Kniebeugen, ohne jedoch wirklich vom Boden abspringen zu können.
Für einen kleinen Augenblick können sie sich beispielsweise an ein Klettergerüst hängen, rollen sich um ihre Längsachse und fangen leicht geworfene Bälle mit beiden Armen und unter Mithilfe ihres Körpers. In dieser Zeit und Entwicklungsphase werden auch die Laufräder für die Kinder interessant.
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